Es beginnt mit einem einzelnen Punkt und entwickelt sich Punkt für Punkt, Strich für Strich zu einer fließenden Bewegung, erweckt das Objekt zum Leben, umschließt es und macht es zu einer Einheit. Diese dynamische Transformation verkörpert die Idee, dass alles fließt, sich stetig wandelt und untrennbar miteinander verbunden ist.
Mein Name ist Sabine Dietrichkeit, ich bin 1977 in Hamburg geboren und wohne, lebe und liebe als Künstlerin in Berlin.
Die Formen von Kugel und Punkt, die ich oft in meinen Arbeiten verwende, sind nicht nur geometrische Figuren, sondern auch bedeutungsvolle Symbole, die in der menschlichen Kultur vielfältig gedeutet werden. Sie repräsentieren die Ordnung der Welt, das Urbild des Vollkommenen und deuten auf die Geheimnisse des Universums hin. In ihnen spiegelt sich die Auseinandersetzung mit den großen Fragen der Menschheit wider: Was ist der Kosmos? Wie funktionieren Raum und Zeit? Wo liegen die Grenzen zwischen Ordnung und Chaos?
Die Basis meiner Werke bildet der Ton, ein sinnliches und formbares Material, das es mir erlaubt, den Prozess des Werdens und Wandels unmittelbar zu erleben. Zunächst geschmeidig und elastisch, verwandelt sich der Ton nach dem Brennen in eine steinharte Substanz, was den tiefen Wandel symbolisiert, um den es in meiner Kunst geht.
In meinen Skulpturen lade ich den Betrachter ein, sich auf diese dynamischen Prozesse des Fließens und Wandels einzulassen und die Schönheit im ständigen Werden zu entdecken. Es ist eine Einladung, die tiefen Verbindungen zu erforschen, die unser Dasein prägen – eine Erkundung der Harmonie und des Chaos, die unser Universum zusammenhält.